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A. D. 1436 Mittwoch nach der Fastnacht da starb Frau Margaretha von Seckendorf.[“] Das bei den Exequien der Frau verbrauchte Wachs wurde in natura dem Kustos vergütet. Dieser vereinnahmte ferner das bei dieser Gelegenheit angefallene Opfergeld und einen erhaltenen Ornat (de exequiis uxoris domini Georii de Seckendorf in pecunia 20 talenta 19 dl. Item recepit unum ornatum de domina de Tetelsau). Im Vigilienbuch ist beim 12. Februar eingetragen: Feria quarta ante Estomihi servitur de domina Margaretha de Rechpergk, uxore domini Georii militis de Stopfenheim, missa pro defunctis in choro pis. pa. vi mel et libetum. Bei den Aufgrabungen i. J. 1861 fand man in der südwestlichen Ecke der Ritterkapelle einen ruinosen, das Seckendorfische Wappen zeigenden Grabstein,[1] vermuthlich das Grabdenkmal für Hans von Seckendorf, welcher 1347 dem Kloster Gefälle in Zandt (s. dort) schenkte. Außer diesem und den ebenbeschriebenen zwei Leichensteinen von Georg und Margaretha ist in Heilsbronn kein Seckendorfisches Grabmonument mehr vorhanden. Die oftgedachten Kopisten von 1600 fanden noch neun derselben vor, beschriftet wie folgt: 1. „A. D. 1400 obiit Herr Wilhelm von Seckendorf von Zenn an dem nächsten Samstag vor St. Annentag.“ Todtenschild. Der Zweig mit den Lindenblättern im Familienwappen roth; der Busch auf dem Helmschmuck schwarz. 2. „1414 starb Herr Volther von Seckendorf“ u. s. w. wie eben mitgetheilt wurde. 3. „1418 starb Wigelos von Seckendorf Freitag nach St. Margarethentag. 4. „1419 starb Apel von Seckendorf zu Birkenfels.“ Über seine Exequien etc. siehe oben bei Ruppersdorf. 5. „1422 starb Herrn Görgen Sohn Burkhard von Seckendorf am Sonntag vor Martini (s. bei Wernsbach). 6. „1436 starb Margaretha von Seckendorf, geborene von Rechberg etc.“ Ihr Grabstein wurde soeben beschrieben. 7. „1444 starb Georg von Seckendorf etc.“ Sein Grabstein wurde soeben beschrieben. 8. „1506 starb Margaretha von


  1. Vgl. Stillfried S. 201.
Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 447. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/449&oldid=- (Version vom 1.8.2018)