Seite:Gutachten ueber die Wahlfaehigkeit eines Landtagsdeputirten.djvu/27

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war. Der Bader trat auf die Seite der Indiferintisten, ein System über das unser Landsmann der Herr Professor Niethammer in Jena erst kürzlich eine schöne Abhandlung in sein philosophisches Journal eingerükt, und dem Herrn Stadtschreiber Krais zu Beilstein dedicirt hat. „Ist ein ewiges Gelerm mit dem Landtage, murrte er vor sich hin, indem er das Messer, auf der Lederfeile strich, und ist’s doch nicht der Mühe werth, daß man nur ein Wort darüber verliert. Was wird mit dem Landtagen herauskommen? Nichts weiter als neue Steuern und Abgaben, und wir werden, nach wie vor, die Lastthiere der Forstmeister, der Jäger, der Amtleute, der Schreiber, und der Schreibers-Schreiber bleiben!“ Die beyden andern Kammeraden lachten über den patriotischen Eifer des Meisters Putzeweg; in Ansehung des Hauptpunkts aber bedaurte der Schulze, daß die Gerichtsverwandten in der Stadt bey der Wahl der Landtagsmänner denen auf dem Amte immer den Rang ablaufen, ob sie wohl gleiche Rechte