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letztgenannten Jahre erscheint ein Meister Andreas in der Stellung.[1]

Um 1412 ist dann, und zwar wahrscheinlich als Schulmeister, eine Persönlichkeit an der Anstalt beschäftigt gewesen, die, wenn eine in Bezug auf ihren späteren Anteil an der hussitischen Bewegung vorhandene Tradition begründet wäre, in ihrer Art eine weltgeschichtliche Bedeutung haben würde: Peter von Dresden.[2] Seine Beiname bezeugt, daß er von hier oder aus der nächsten Umgebung stammte. Die Überlieferung über seinen Lebensgang setzt damit ein, daß er unter denen gewesen sei, die im J. 1409 gegenüber den hauptsächlich auf Joh. Hus’ Betrieb ins Werk gesetzten Gewaltmaßregeln wider die Verfassung der Universität zu Prag diese Stadt verließen. Wie demnächst sein Schicksal sich gestaltet hat, muß um so mehr weiterer Untersuchung vorbehalten bleiben, als diese weit über


  1. K.-R. 1407/8: „Andrean in der schulen mit synen gesellen, daz se den salter lasen in der marterwochen, 18 gr.“
  2. S. Anhang 1.