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lassen, ingleichen die Gebäude im Malz- und Waschhause auszubessern. Kurfürst August befahl ferner dem Zeugmeister zu Dresden unterm 12.Mai 1578,[1] die Dachung der Klosterkirche und über „unserer Badstube“ auf dem Hause und des Hofbrauhauses Logement herstellen zu lassen, dabei solle der Meister verbindlich gemacht werden, daß er bei den Arbeiten anwesend sein möge, denn an andern Orten habe die Dachung nur ein Jahr gehalten.

Ebenso ordnet ein Reskript vom 15. Juni 1583[2] an den Schösser zu Dresden an, die Schuttböden auf der Klosterkirche bessern zu lassen. Im Jahre 1588 werden 1213 Gld. 3 Gr. für Vorrichtung der Böden aufm Kloster, auch über dem Malz- und Brauhause bewilligt.[3]

Im Jahre 1589 sind 81 Gld. 4 Gr. 10½ Pf. auf Besserung der Getreideböden aufm Kloster verausgabt.[4]

Im Jahre 1601 ordnet ein Reskript vom 26. Juni[5] an die Abtragung und neue Aufführung eines steinernen Giebels im Klostergarten, auch notwendige Dachbesserung und anderes auf dem Getreide- und Malzboden im Klostergarten. Nach einer tabellarischen Anzeige des Hausmarschalls Seifried von Metzradt vom 31. August 1651 wird unter den im Schlosse erfolgten Reparaturen aufgeführt: Nr. 11 wird das Brau- und Malzhaus und was dazu gehört ehesten Tages in richtigen Stand gebracht, daß man in kurzem wird zum Brauen kommen können. Derselbe zeigt unterm 15. September 1651 unter Nr. 4 an: Ist im Brauhause auch alles zugerichtet und soll diese Woche geliebts Gott mit dem Brauen der Anfang gemacht werden.

Über das Ende dieses Hauses finden sich folgende Nachrichten:[6]

Nachdem schon im Jahre 1702 bei Einrichtung der Wohnung für den Statthalter Fürsten von Fürstenberg die Wegreißung beantragt worden, aber wieder in das Erliegen gekommen war, erstattete das Amt unterm 17. September 1754 an das Kammerkollegium Bericht und machte wegen Wegschaffung des an die


  1. Fin.-Arch. Rentcop. d. ao. 1578. Bl.287.
  2. Fin.-Arch. Rentcop. d. ao. 1583. Bl. 382.
  3. Fin.-Arch. Rep. 8. Dresden nr. 6.
  4. Hptst-A. Loc. 4452.
  5. Fin.-Arch. Rentcop. d. ao. 1601. Bl. 586.
  6. Fin.-Arch. Rep. 8. Dresden nr. 569.