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Doch ich war in Schlaf gefallen, und so leise war das Schallen
Eures Pochens, dass sein Hallen kaum gedrungen zu mir her.“ –
Damit stieß ich auf die Thüre: – „Tretet ein, wer da ist, wer!“ –
Dunkel rings, und sonst Nichts mehr.
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Ängstlich in das Dunkel starrend blieb ich stehn, verwundert, harrend,Träume träumend, die kein armer Erdensohn geträumt vorher.
Doch nur von des Herzens Pochen ward die Stille unterbrochen,
Und als einz’ges Wort gesprochen ward: “Lenore?“ kummerschwer,
Selber sprach ich’s, und: „Lenore!“ trug das Echo zu mir her, –
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Nur dies Wort, und sonst Nichts mehr.
Und zurückgekehrt ins Zimmer, stürmisch aufgeregt wie nimmer,
Hört’ ich bald ein neues Klopfen, etwas lauter als vorher.
„Sicher an dem Fensterladen pocht’ es – wohl, es kann nicht schaden,
Empfohlene Zitierweise:
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/30&oldid=- (Version vom 1.8.2018)
Adolf Strodtmann: Lieder- und Balladenbuch amerikanischer und englischer Dichter der Gegenwart. Hoffmann & Campe, Hamburg 1862, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Lieder_und_Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/30&oldid=- (Version vom 1.8.2018)