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Seite:Lieder und Balladenbuch-Strodtmann-1862.djvu/64

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 Die Glocken.

     Hört der Schlittenglöckchen Reihn,
 Silberfein!
O wie lustig tönt ihr Läuten in die Welt hinein!
     Wie sie klingen, klingen, klingen

5
 Durch die eisig kalte Nacht!

     Während sich in goldnen Ringen
     Tausend Stern’ am Himmel schwingen,
 Deren Licht herniederlacht,
     Knisternd leis, leis, leis

10
     In geweihtem Zauberkreis

Zu dem lieblichen Geläute, das die Glöckchen uns gebracht,
     Zu dem Klingelingeling,
 Klinglingling
Zu dem Klingen und dem Schwingen in der Nacht.


15
     Hört der Hochzeitsglocken Sang,

 Goldnen Klang!
O wie heiter fühlt das Herz des Glückes Überschwang!
     In balsamisch lauer Nacht
     Welch ein Jubel ist erwacht!