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Dr. phil. Conrad Hermann,

seit 1860 außerordentl. Professor der Philosophie an der Universität Leipzig,

geboren am 30. Mai 1819 zu Leipzig als der Sohn des berühmten Philologen Prof. Gottfried Hermann, besuchte die Thomasschule zu Leipzig von Secunda an, studirte zu Leipzig und Berlin Philologie, dann Philosophie, und habilitirte sich 1849 bei ersterer Universität.


Prolegomena zur Philosophie der Geschichte. Leipzig, 1849. H. Fritzsche. 83 S. 10 Ngr.

Zwölf Vorlesungen über Philosophie der Geschichte. Ebendas. 1850. Neue Ausg. 1863. 147 S. 15 Ngr.

Grundriß einer allgemeinen Aesthetik. Leipzig, 1857. F. Fleischer. 326 S. 1 Thlr. 15 Ngr.

Philosophische Grammatik. Ebendas. 1857. 428 S. 2 Thlr.

Das Verhältniß der Philosophie zur Geschichte der Philosophie. Leipzig, 1862. Breitkopf u. H. 30 S. 6 Ngr.

Das Verhältniß der Philosophie zur Religion und zu den höchsten Fragen des Wissens. Ebendas. 1862. 57 S. 9 Ngr.

Der pragmatische Zusammenhang in der Geschichte der Philosophie. Dresden, 1863. Kuntze. 41 S. 10 Ngr.

Die Theorie des Denkvermögens. Ebendas. 1863. 70 S. 15 Ngr.

Das Problem der Sprache und seine Entwicklung in der Geschichte. Ebendas. 1864. 115 S. 20 Ngr.

Die ästhetischen Prinzipien des Versmaaßes im Zusammenhang mit d. allgem. Prinzipien der Kunst und des Schönen. Ebendas. 1865. 122 S. 20 Ngr.

Geschichte der Philosophie in pragmatischer Behandlung. Leipzig, 1867. F. Fleischer. VI, 563 S. 3 Thlr.

Philosophie der Geschichte. Ebendas. 1870. VIII, 660 S. 3 Thlr. 15 Ngr.

Außerdem: Zahlreiche Aussätze in den Jahrbüchern für Philologie u. Pädagogik, in der wissenschaftl. Beilage zur Leipziger Zeitung, in der Zeitschrift d. Deutschen Morgenländ. Gesellschaft u. in den Philosoph. Monatsheften in Berlin, sowie der Artikel „Grammatik“ in der Ersch-Gruber’schen Encyclopädie.




seit 1869 Pfarrer emer. zu Ober-Oderwitz,

geboren am 20. Mai 1799 zu Weigsdorf bei Zittau, 1824 Lehrer an der Stadtschule zu Zittau, 1827 Diaconus zu Ebersbach, 1831 Pfarrer in Seifhennersdorf, 1835 Pfarrer in Ober-Oderwitz.


„Das Verlangen nach Aufschluß über die verhängnißvollen Ereignisse dieser Zeit.“ Predigt. (Gedruckt mit einer Predigt des Verstorb. Pfarrers Gühler zu Oberleutersdorf u. d. T.: „Zwei Zeitpredigten,“ gehalten über Dan. V. 13–17. Nebst Vorwort, die Geschichte der ersten betr.) Zittau, 1848. Pahl.




praktischer Arzt zu Zwickau, Inhaber der goldenen Medaille für Kunst u. Wissenschaft, Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft zu Leipzig, der Alterthumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg, des Freiberger u. des Leisniger Alterthumsvereins correspondirendes Mitglied,

geboren am 25. October 1809 zu Zwickau, besuchte das dasige Gymnasium und von 1828 die Universität Leipzig, um Medicin zu studiren, promovirte 1832 daselbst und kehrte nach kurzem Aufenthalt in Berlin in seine Vaterstadt zurück,

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/141&oldid=- (Version vom 14.9.2022)