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1839 Pfarradministrator in Freiberg, 1844 Pfarrer zu Annaberg, 1851 Director des kathol. Lehrer-Seminars zu Bautzen, 1855 Canonicus am Domstift St. Petri daselbst, 1857 Canonicus capit. und scholasticus, 1858 Diöcesanschulinspector.


Im Jahrbuch für Eltern, Lehrern. Erzieher, hersg. von Jacksch, finden sich in den ersten zehn Jahrgängen, von 1837 an, unter anderen folgende Aufsätze größern u. kleinern Umfangs:
Die Graser’sche Elementarschrift in der Volksschule. – Ueber Graser’s Schreiblesemethode. – Der Anschauungsunterricht in der Volksschule. – Katechismus und biblische Geschichte in der einklassigen Volksschule. – Die Emancipation der Volksschule von der Kirche in ihren Motiven und Folgen. – Der Pseudo-Sokrates als Katechet in der Volksschule. – Zum Schutze der Bäume durch die Volksschule. – Kinder und Blumen. – Anton Lehmann, Lehrer in Neuland, ein biographisches Denkmal. – Joseph Nauhäuser, Hauptschullehrer in Reichenberg, eine Biographie. – Adam Hermann, Musterlehrer zu Kunnersdorf, eine Biographie. – Grundsätze der Erziehung und des Unterrichts in einklassigen Volksschulen mit ungetrennten Klassen. – Die preisgekrönte Concurrenzaufgabe zur Uebertragung des Directorats im kathol. Lehrer-Seminar zu Bautzen. (Unter der Presse).




Dirigent des pathologisch-chemischen Laboratoriums und Professor der Medicin an der Universität Leipzig, Ritter des Königl. Baierischen Militär-Verdienst-Ordens,

geboren am 14. Juni 1843 zu München, besuchte das dasige Maximilians-Gymnasium, absolvirte daselbst, machte als Assistenzarzt der Königl. Baierischen Armee den Feldzug 1866 mit, ward 1867 Assistenzarzt am physiologischen Institut zu München, befand sich im Feldzug 1870/71 als Bataillonsarzt beim Hauptfeldhospital V, habilitirte sich nach dem Feldzug an der Universität München, bis er den Ruf nach Leipzig erhielt.


Ueber den Uebergang von freien Säuren durch das alkalische Blut in den Harn, (in der Zeitschrift für Biologie, Bd. VII.).

Der Uebergang von Nahrungsfett in die Zellen des Thierkörpers, (ebendas. Bd. VIII.).

Jahresberichte über die Fortschritte der Anatomie und Physiologie, herausg. in Verbindung mit Prof. Dr. Schwalbe in Jena. 1. Bd. Literatur. 1872. Leipzig, 1873. F. C. W. Vogel. 612 S. 4 Thlr.




seit 1862 zweiter Universitätsprediger u. ordentl. Professor der Theologie an der Universität zu Leipzig,

geboren am 3. Januar 1825 zu Kreischa bei Dresden, 1850 Nachmittagsprediger an der Kirche St. Pauli zu Leipzig, 1851 Pfarrer zu Störmthal, 1854 Professor an der Königl. Landesschule zu Meißen.


Das Zeichen des Menschensohnes. Gekrönte Preisschrift. Leipzig, 1849. Fr. Voigt. 64 S. 10 Ngr.

Das Leben Jesu nach den Apokryphen. Ebendas. 1851. 484 S. 2 Thlr. 15 Ngr.

Der Berg Galiläa. Ebendas. 1856. 37 S. 10 Ngr.

Symbolik. Ebendas. 1857. 550 S. 3 Thlr.

Zwei Predigten am Bußtage und Todtenfest. Leipzig, 1864. Voß. 29 S. 5 Ngr.

Die Lehre von dem Gewissen. Leipzig, 1866. Hinrichs. VIII, 286 S. 1 Thlr. 26 Ngr.

Predigten, gehalten in der Universitätskirche zu Leipzig. Leipzig, 1869. Roßberg. 196 S. 1 Thlr.

Predigt am 10. S. n. Trinit. 1869 in der Universitätskirche zu Leipzig gehalten. Leipzig, Priber. 18 S. 2½ Ngr.



Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/149&oldid=- (Version vom 14.9.2022)