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seit 1847 Pastor zu Euba,

geboren 1801.


Kurze und gründliche Darstellung der evangelisch-protestantischen und römisch-katholischen Kirche, in ihrer Glaubenslehre, Sittenlehre und Kirchenverfassung, aus den symbolischen Büchern, besonders für Stadt- und Landschulen, Dresden, 1828. Arnold. 7 Bgn. 7½ Ngr.

Die Verbesserung der deutschen Stadtschulen, mit besonderer Rücksicht auf die sächsischen. Leipzig, 1832. Lauffer. 12 Bgn. 22½ Ngr.

Bürgerschulreden, in den Jahren 1832–34 gehalten. Ebendas. 1835. 8 Bgn. 10 Ngr.

Die Eckernförder Elementar-Schuleinrichtung, gewöhnlich wechselseitige Schuleinrichtung genannt, in ihrem Wesen und ihrer Anwendbarkeit auf Deutschland dargestellt. Dresden, 1835. Grimmer. 10 Bgn. 22½ Ngr.

Gesangbuch für Bürgerschulen. Schneeberg, 1838. Schumann.

Geographie in Tabellen, zunächst für höhere Bürger- und Realschulen. Grimma, 1842. Verlags-Comptoir. 4 Bgn. 7½ Ngr.

Außerdem: Mehrere kleine pädagogische Aufsätze und Schulreden.




Ehrendoctor der Philosophie zu Jena, Meister des Freien Deutschen Hochstifts, Ritter des Königl. Preuß. Kronen-Ordens 4. Cl. und des Sachsen-Ernestinischen Haus-Ordens 2. Cl., Inhaber des Verdienstkreuzes und der goldenen Medaillen für Kunst und Wissenschaft von S.-Coburg, S.-Weimar und der Königl. Krone Baierns, sowie des ersten goldenen Unionssterns des Nordamerikanischen Sängerbundes, Ehrenbürger der Stadt Ummerstädt und Ehrenmitglied vieler Gesang- und Musikvereine, Privatgelehrter zu Leipzig,

geboren am 14. November 1823 zu Ummerstädt im Herzogthum S.-Hildburghausen, studirte in Heidelberg, Zürich und Bonn Medicin, wendete sich aber bald den schönen Wissenschaften zu, nachdem er bis zum Assistenzarzt avancirt. Er ist jetzt Vertreter mehrerer deutsch-amerikanischer Zeitungen. 1869 wohnte er als Ehrengast des Khedive der Eröffnung des Suezkanals bei und bereiste sodann Aegypten. 1872 zeichnete ihn die deutsche Kaiserin durch eigenhändiges Schreiben und das Geschenk einer goldenen Tasse aus, seine Vaterstadt durch Verleihung des Ehrenbürgerdiploms und der Männergesangverein zu Köln durch Zusendung eines Jubeldiploms.


 a. Dichtungen.

Die „Erstlingsdichtungen" M’s erschienen 1846 zerstreut in verschiedenen Blättern, 1847 schon in Musik gesetzt in der „Illustrirten Zeitung."

Die Reime. Gedichte. Zürich, 1849. Höhr.

Der Freiheit Wunderhorn. Zeitgedichte. Biel, 1850. Benz.

Der Liederhort. Gedichte in Liedform mit musikal. Compositionen von Spohr, Lindpaintner, Schnyder v. Wartensee u. Franz Lachner. St. Gallen, 1851. Scheitlin u. Z.

Amoranthos. Ein Frühlingstraum. Gedichte. Leipzig, 1857. Voigt u. G. 230 S. 1 Thlr. 20 Ngr.

Ein Lorbeerkranz für den Kölner Männergesangverein. Lieder mit Musik berühmter Meister. Magdeburg, 1857. Heinrichshofen.

Die Rudelsburg, illustrirte Denkschrift. Camburg, 1856.

Ein deutscher Eichenkranz. Zwölf Gedichte mit Musik von P. v. Lindpaintner. Leipzig 1857. Hofmeister.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 226. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/240&oldid=- (Version vom 14.9.2022)