Seite:Sächsisches Schriftsteller-Lexicon.djvu/320

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

1874 Königl. Geh. Schulrath zu Dresden, Ritter des K. Sächs. Verdienstordens, Mitglied der Commission für die Staatsprüfungen der Techniker, Mitglied der K. Sächs. Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig, der Kais. Leopold.-Carolin. Akademie und der Königs. Schwed. Akademie zu Stockholm,

geboren am 13. April 1829 zu Weimar, studirte zu Jena, Berlin und Wien, habilitirte sich 1849 als Privatdocent der Mathematik zu Jena, wurde 1847 außerord. Professor daselbst und 1849 Professor der höheren Mathematik und analyt. Mechanik am Königs. Polytechnikum zu Dresden.


Zeitschrift für Mathematik und Physik, seit 1856. Jährlich 1 Bd. Leipzig, Teubner.

Grundzüge einer wissenschaftlichen Darstellung der Geometrie. 5. Aufl. Eisenach, 1874. Bacmeister. 254 S. 1 Thlr. 7½ Ngr.

Lehrbuch der analytischen Geometrie des Raumes. 3. Aufl. Leipzig, 1873. Teubner. 266 S. 1 Thlr. 7½ Ngr.

Handbuch der algebraischen Analysis. 5. Aufl. Jena, 1873. Frommann. 428 S. 3 Thlr.

Compendium der höhern Analysis. 2 Bde. Braunschweig, 1873. Vieweg u. S. 1. Bd. 4. Aufl. 3 Thlr. – 2. Bd. 2. Aufl. 3 Thlr.

Fünfstellige logarithmische und trigonometrische Tafeln. 3. Aufl. Ebendas. 1874. 151 S. 10 Ngr.

Uebungsbuch zum Studium der höhern Analysis. 2 Bde. Leipzig, 1873. Teubner. 1. Thl. 2. Aufl. 1873. 287 S. 2 Thlr. – 2. Thl. 1868. 261 S. 1 Thlr. 10 Ngr.

Hierüber: Abhandlungen und Recensionen (wohl 250 an der Zahl) in Grunert’s Archiv der Mathematik, in Crelle’s Journal für Mathematik, im Journal de mathématiques red. par Lionville, in ben Annali di scienze matematiche e fisiche compil. da Tortolini, in Ersch und Gruber’s Encyclopädie und in seiner eignen Zeitschrift.




Königl. Sächs. Kirchen- und Schulrath bei der K. Kreis-Direction zu Dresden, Mitglied des K. evangel. Landesconsistorii daselbst,

geboren 1815 zu Dresden, 1838 Collaborator an der Kreuzschule, 1841 Oberlehrer, 1843 achter, 1850 fünfter Professor an der K. Landesschule zu Meißen, 1851 Pfarrer und Superintendent zu Pirna, 1871 in seine jetzige Stellung berufen und 1873 in das Landes-Consistorium eingetreten.


Predigt bei der dritten Säcularfeier der K. Landesschule zu Meißen über 1. Buch d. Kön. 8, 56-58. Meißen, 1843. Klinkicht u. S. 19 S.

De Simonis Magi fatis romanis. Commentatio historica et critica, ex decreto nobilissimi instituti de Ammoniani legitimo praemio ornata. Ebendas. 36 S.

Die Verherrlichung des deutschen Volkscharakters durch Deutschlands größten Sohn, Martin Luther. Rede bei der Gedächtnißfeier am Todestage Luthers. Ebendas. 1846. 10 S.

Worte der Erinnerung an Carl Gustav Wunder, Professor an der K. Landesschule. Mißen, 1850. 10 S.

Worte des Abschieds von den Zöglingen der K. Landesschule St. Afra. Meißen, 1851. 16 S.

„Die Bedeutung des Lichts, das in der Finsterniß scheint.“ Predigt über Joh. 1, 4–5. Pirna, 1852. Diller. 12 S.

Die Auferstehung des Herrn, eine kräftige Aufforderung das Leben nicht bei den Todten zu suchen. – Das Wachsthum im Glauben an den Auferstandenen.

„Wann haben wir von dem Gedanken an unsere im Herrn Entschlafenen wahren Segen?“ Predigt am Todtenfeste über Hebr. 4, 9–11. Pirna, 1852. 12 S.

Worte der Weihe bei der Einweihung des Schulhauses zu Krippen. 1853. 8 S.

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 306. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/320&oldid=- (Version vom 14.9.2022)