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ward Director der dasigen polytechnischen Gesellschaft. Im J. 1844 ging er in Begleitung des Directors Dr. Hülße als Berichterstatter für die K. Sächs. Regierung zur ersten großen Industrieausstellung nach Paris, wurde 1845 Professor der Nationalökonomie zu Erlangen, 1846 aber, wieder nach Sachsen zurückberufen, als Geheimer Regierungsrath im Ministerium des Innern angestellt, stand auch von Februar bis Anfang Mai 1849 diesem Ministerio als Minister des Innern vor.


De infectione Neomatorum. Inaug.-Dissertation. Leipzig, 1833.

De theoria atomistica. Habilitationsschrift. Leipzig, 1840.

Die Pflanzenchemie. Ein Handbuch für Aerzte und Apotheker. Unter theilweiser Zugrundelegung von Thomson’s organic chemistry. Leipzig, 1839. Vogel. 53 Bgn. 4 Thlr.

Lehrbuch der theoretischen Chemie. Zum Gebrauche bei Vorlesungen und zur Repetition für Studirende. Leipzig, 1841. Voß. 42 Bgn. 4 Thlr. 10 Ngr.

Grundriß der mechanischen Naturrehre. Ebendas. 1843. 11 Bgn. 24 Ngr.

Pharmaceutisches Centralblatt. Jahrg. 1835–45 redigirt. Ebendas.

Polytechnisches Centralblatt. Jahrg. 1835–47 in Gemeinschaft mit Dr. Hülße redigirt.

Sammlung der Pharmakopäen und Dispensatorien. Leipzig, 1844. Voß.

Aufsätze im Archiv der Nationalökonomie, Jahrg. 1844–46, – in Hülße’s Maschinenencyclopädie, 2. Bd., – zahlreiche Artikel technologischen Inhalts in der 9. Aufl. des Brockhaus’schen Conversationslexikons und in dem Hauslexikon; – die im J. 1861 für das Dresdener Journal geschriebenen Artikel über den französischen Handelsvertrag sind auch in besonderem Abdruck erschienen.




seit 1863 Sonntags-Frühprediger an der kathol. Hofkirche zu Dresden, d. Z. Pfarradministrator zu Neustadt-Dresden,

geboren 1830 zu Dresden, 1855 Kaplan zu Chemnitz, 1859 Seelsorger bei der Pfarradministration zu Meißen, 1861 Kaplan und Katechet an der kathol. Hofkirche zu Dresden.


Begräbnißrede, gehalten im Januar 1868 am Grabe des Restaurateurs Carl Neumann zu Dresden. Dresden, Blochmann u. S.




Dr. phil. Albin Weisbach,

seit 1866 Professor der Mineralogie an der K. Sächs. Bergakademie zu Freiberg,

geboren 1833 zu Freiberg, studirte 1850–57 daselbst, in Leipzig, Berlin, Göttingen und Heidelberg, an welchem letztem Orte er auch promovirte, ward 1857 Lehrer der Mineralogie an der Bergschule, 1860 Docent der Physik an der Bergakademie zu Freiberg und 1863 zum Professor der Physik daselbst ernannt.


Ueber die Monstrositäten tesseraler Mineralien. Inaug.-Dissertation. Freiberg, 1858. Engelhardt.

Bestimmung der magnetischen Declination von Freiberg, (in der Zeitschrift: „Der Civilingenieur“ 1863.)

Beitrag zur Kenntniß des Miargyrit, (in Poggendorff’s Annalen 1865.)

Ueber den Kupferwismutglanz, (ebendas. 1866.)

Tabellen zur Bestimmung der Mineralien mittels äußerer Kennzeichen. Leipzig, 1866. Felix. 113 S. 18 Ngr.



Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 364. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/378&oldid=- (Version vom 14.9.2022)