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Der Uhrmacher war betäubt. Mehr als betäubt. Er fühlte sich zerschlagen, zerrissen. Es fraßen an ihm Schmerz und Scham. Und er stürzte aus dem Zimmer und rief dem Soldaten nach, in der Meinung, daß jener es hören könnte: „Semen! Semen! ich bin ein Jewrej! ein Jewrej!“

Jener wandte sich nicht um, aber ein Praporschtschyk, geschniegelt und gebügelt, kam gerade vorbei. Der ergriff den Rufenden am rechten Arm mit einer Wucht, daß er ihm beinahe die Knochen zerdrückte, machte mit seinem Leib eine halbe Wendung und belegte ihn mit ein paar Streichen, daß es sauste. Dann ließ er ihn los.

„Ich danke dir!“ – sagte der Uhrmacher. – „Ich bin’s dem Semen Andrejewitsch schuldig –“.

Der Praporschtschyk bekreuzte sich dreimal....



Empfohlene Zitierweise:
Hermann Sternbach: Wenn die Schakale feiern. Weckruf-Verlag, Weimar 1917, Seite 48. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:SternbachWennDieSchakaleFeiern.pdf/52&oldid=- (Version vom 1.8.2018)