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XIV.
14. März.
Mathildis.


 Die Kaiserin Mathildis, die zweite Gemahlin Kaiser Heinrich des Finklers, die Stammmutter ebensowohl der Ottonen als des zweiten Heinrich, welche am 14. März des Jahres 968 zur ewigen Ruhe eingieng, gehört in eine Zeit, welche uns und unserer Zeit viel näher steht, als die jener ersten Märtyrinnen, an deren Gestalten unsere Augen mit so besonderer Liebe und Werthschätzung hangen. Da sie uns um so viel näher steht, und für die Aufzeichnung ihres Lebenlaufes so bald nach ihrem Ende Sorge getragen wurde; so sollte man denken, die Nachrichten über ihr Leben und Sterben müßten verläßig und übereinstimmend sein, und die Kritik der Gelehrten müßte wenig Anhaltspunkt finden, sich an dasjenige anzuhängen, was wir von ihr wißen. Allein dem ist nicht so, und wer die Idee ihres Lebens faßen möchte, der hat durch eine Menge

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 83. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/103&oldid=- (Version vom 9.10.2016)