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XVII.
3. April.
Agape, Chionia, Irene
und ihre Gefährtinnen, Blutzeugen.


 Drei schöne Namen stehen an der Stirne dieses Blattes, Agape, das ist Liebe, Chionia, das heißt Schneeweiß, und Irene, das heißt Friede. Die Namen gehörten drei Schwestern, welche zu Thessalonich, in der von Paulo geliebten Gemeinde, am Anfang des 4ten Jahrhunderts nach Christo lebten, zur Zeit, da Diocletian die Christen verfolgte. Ihre Eltern waren heidnisch, sie selbst aber waren Christinnen. Als die Verfolgung begann, thaten sie nach des HErrn Befehl und flohen: sie flohen auf die Berge. Da lebten sie eine Weile unter Gottes Obhut, bis sie ergriffen und, mit ihren Gefährtinnen Casia, Philippa, Eutychia und einem männlichen Leidensgenoßen Agathon vor den Statthalter Dulcetius zu Thessalonich gestellt wurden. Des Statthalters Schreiber las Bericht und Klage.

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 99. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/119&oldid=- (Version vom 9.10.2016)