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- Aus Gottesfurcht, sagte Irene.
- D. Du aber, Casia, was sagst du?
- C. Meine Seele will ich bewahren.
- D. Willst du also der Opfer theilhaft werden?
- C. Keineswegs.
- D. Und du, Philippa, was sprichst du?
- Ph. Eben dasselbe.
- D. Was ist also das?
- Ph. Ich will lieber sterben, als von deinen Opfern eßen.
- D. Eutychia, du?
- E. Dasselbe sage ich auch; auch ich will lieber sterben, als thun, was du befiehlst.
- D. Hast du einen Mann?
- E. Er ist gestorben.
- D. Wie lang schon?
- E. Vor ungefähr sieben Monden.
- D. Und von wem bist du schwanger?
- E. Von ihm, meinem Manne, den mir Gott gegeben hat.
- D. Ich ermahne dich, Eutychia, von dieser Thorheit abzustehen und zu menschlichen Gedanken zurückzukehren. Sag, willst du nicht dem kaiserlichen Edikte gehorchen?
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/121&oldid=- (Version vom 9.10.2016)
Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 101. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/121&oldid=- (Version vom 9.10.2016)