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XVIII.
9. April.
Maria
aus Egypten.


 Die Geschichte der Büßerin Maria aus Egypten ist so abenteuerlich, und sieht einem Mährchen der alten Zeit, einer „Lügende“, so ähnlich, daß man sich besinnen kann, ob man sie nur, sei es auch in allgemeinen Umrißen, in ein protestantisches Buch aufnehmen soll; und doch hat die Geschichte mehr Zeugschaft als andere, und ihre Einkleidung, in welcher sie überliefert ist, trägt so gerade hin den Charakter der historischen Relation, daß man am Ende den Muth bekommt, dennoch zu erzählen, was das Alterthum berichtet. Es kommt noch überdies dazu, daß die siebente allgemeine Synode der Maria von Egypten ehrende und anerkennende Erwähnung thut. Wir wagen es daher vorzulegen, was wir lesen, dem Leser aber überlaßen wir völlig seine eignen Gedanken, Werth und Geringschätzung,

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 110. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/130&oldid=- (Version vom 9.10.2016)