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vielleicht etwas Unweibliches und Hartes angehangen habe; so dürfen wir dennoch der Vermuthung keine Folge geben, denn sie war wegen ihrer Mildigkeit und Sanftmuth von ihren Unterthanen ebenso geliebt, als man sich scheute, ihr vor Augen zu kommen, wenn man Böses gethan hatte. Zuletzt überwand sie eine langwierige Krankheit mit großer Geduld und gieng am 13ten Januar des Jahres 1113 mit kindlicher Freudigkeit aus der Welt. Ihr Leib fand seine Ruhestatt in der von ihr gestifteten Abtei zu St. Vedast.

 Sind es auch wenige und allgemeine Züge, welche wir hier zusammengestellt haben, so geben sie doch mit einander ein Frauenbild von nicht gewöhnlicher Art, und wer angelegt ist, wie Ida, die Mutter der beiden Könige von Jerusalem, der folge ihr nach.




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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/143&oldid=- (Version vom 9.10.2016)