Seite:Wilhelm Löhe - Rosen-Monate heiliger Frauen.pdf/155

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
XXII.
4. Mai.
Monika,
Wittwe.


 Der Name Monika gehört in der christlichen Kirche zu denjenigen, die von allen mit Verehrung und Liebe genannt werden; auch der Protestant, deßen Seele leicht vor jedem Namen zurückscheut, den ein Römischer mit Ehrerbietung nennt, läßt doch den Namen Monika gelten. Ist doch Monika die Mutter des großen Kirchenlehrers Augustinus, deßen Treue und Größe von allen Confessionen anerkannt wird, der durch seinen nachfolgenden Wandel und seine musterhafte Amtsführung allen ein Beweis ist, wie die Gnade Gottes aus einem Sünder ein Gotteskind, ja einen ausgezeichneten Diener Gottes zu bereiten vermag!

 Monika hatte das Unglück, sehr frühzeitig die Leitung der elterlichen Hände entbehren zu müßen. Ihre Eltern vertrauten sie und ihre Auferziehung einer

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 135. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/155&oldid=- (Version vom 9.10.2016)