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XXXI.
10. Juli
Felicitas
und ihre sieben Söhne, Märtyrer.


 Felicitas lebte zu Rom unter dem Kaiser Antoninus Pius, im zweiten Jahrhunderte nach der Geburt des HErrn, etwa im Jahre 150. Ihr Mann war gestorben, und sie hatte sich seitdem einsam gehalten, Tag und Nacht dem HErrn gedient und mit ihrem heiligen durch gute Werke ausgezeichneten Wandel viele Seelen erbaut. Das war Ursache genug für die heidnischen Priester, bei dem Kaiser Klage gegen die Wittwe und ihre sieben gleichgesinnten Söhne zu führen und darauf anzutragen, daß sie wo möglich zum Götzendienst zurückgeführt und damit das angebliche Aergernis gehoben würde. Dem entsprechend gab Antonin dem Präfecten von Rom, Publius, den Auftrag, sie mit ihren Söhnen dahin zu bringen, daß sie die Götter durch Opfer versöhnten.

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 193. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/213&oldid=- (Version vom 9.10.2016)