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Philippus, herzugebracht. Zu dem sagte Publius: „Unser Herr, der Kaiser Antoninus, hat befohlen, daß ihr den unsterblichen Göttern opfert.“ Antwort: „Das sind weder Götter, noch unsterblich, sondern eitle, elende fühllose Bilder. Wer denen opfern will, der ist in ewiger Gefahr.“ Philippus wird entfernt, Sylvanus, der vierte, herzugebracht, zu welchem Publius sagte: „Wie ich sehe, seid ihr mit eurer abscheulichen Mutter übereingekommen, die Befehle der Fürsten zu verachten und alle mit einander ins Verderben zu laufen.“ Darauf Sylvanus: „Wenn wir dies vorübergehende Verderben fürchten, so laufen wir in die ewige Pein. Da wir aber wißen, was für Belohnungen den Frommen bereitet sind, welche Strafen die Sünder erwarten; so verachten wir getrost ein menschliches Gesetz, um die göttlichen Befehle zu halten. Wer die Götzen verachtet und dem allmächtigen Gotte dient, findet ein ewiges Leben; wer die Dämonen anbetet, wird mit ihnen in der Verdammnis und im ewigen Tode sein.“ Sylvanus wird entfernt, Alexander, der fünfte, wird herbeigerufen. Zu ihm spricht Publius: „Erbarme dich doch deiner jungen Jahre und deines noch kindlichen Lebens; sei kein Aufrührer und thu, was unserem Kaiser Antoninus

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 196. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/216&oldid=- (Version vom 9.10.2016)