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euch und eure Götzenbilder hinaus; denn es werden alle, die Christum nicht als den wahren Gott bekennen, in’s ewige Feuer geworfen werden.“ Publius ließ dann auch diesen siebenten wegbringen, die ganze Sache nach der Ordnung aufschreiben und dem Kaiser vorlegen. Antoninus aber überwies einen jeden von den treuen Bekennern einem andern Richter zur Bestrafung. So wurde denn der erste Bruder mit bleidurchflochtenen Geißeln getödtet, der zweite und dritte mit Knitteln todtgeschlagen, der vierte von einem Felsen hinabgestürzt, die drei jüngsten enthauptet. Dasselbe widerfuhr hernach der Mutter. „Und so, erzählt die uralte Geschichte, wurden sie mit verschiedenen Toden angethan, alle aber zu Siegern und Märtyrern Christi erhoben, und flogen mit ihrer Mutter im Triumph empor, um im Himmel den Lohn zu empfahen, der aller wartet, die aus Liebe zu Gott Drohungen, Schläge und Strafen der Menschen verachten und in’s Königreich des Himmels eingehen als Freunde Christi, der mit dem Vater und heiligen Geiste lebt und herrschet von Ewigkeit zu Ewigkeit.“

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 Sieh da eine von den heiligen Familien, eine Mutter mit ihren sieben Söhnen, die wie die makkabäische

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 198. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/218&oldid=- (Version vom 9.10.2016)