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XLV.
16. September.
Euphemia,
Jungfrau, Märtyrin.


zu Chalcedon, etwa um das Jahr 307 in der diocletianischen Verfolgung, in welcher auch Afra, Agnes, Anastasia, Barbara, Dorothea, Hilaria, Margaretha den Zeugentod der christlichen Kirche starben.

 Der Name Euphemia ist von der ältesten Zeit her, namentlich auch in der morgenländischen Kirche, hochgefeiert. Viele Kirchen wurden nach ihm benannt. Als die Kirchenversammlung von Chalcedon im Jahre 451 die Irrthümer des Eutyches verwarf, war sie in der berühmten Euphemienkirche dieser Stadt versammelt, und die versammelten Väter glaubten den Sieg, den sie über den Irrthum feierten, der Fürbitte der seligen Märtyrin zuschreiben zu sollen. So sehr hatte sich schon damals in der Kirche der Glaube an die Fürbitte der Heiligen verbreitet. Wer ist diese gefeierte

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 264. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/284&oldid=- (Version vom 9.10.2016)