Seite:Wilhelm Löhe - Rosen-Monate heiliger Frauen.pdf/304

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
XLIX.
28. September.
Lioba,
Aebtissin von Bischofsheim.


 An dem heutigen Tage denkt die Kirche an zwei hochberühmte Frauen, an Eustochium und Lioba. Jene ist die Tochter und Nachfolgerin der heiligen Paula, von welcher wir unter dem 26. Januar erzählten. Ihr Leben ist den allgemeinen Grundzügen nach so völlig theils in das Leben der Mutter aufgegangen, theils ein Abglanz und Nachklang von diesem, daß wir nur wenig von ihr zu berichten haben. Dennoch aber kann man bei der Frage, ob Eustochium oder Lioba für uns anziehender und die Kenntnis ihres Lebenslaufes fördernder sei, sehr in die Wahl und in die Frage kommen. Der Brief, welchen wir unter dem Namen der Eustochium an Marcella besitzen, ist so besonders schön, und das Leben gottverlobter Frauen jener Tage tritt uns in demselben in seiner ganzen Eigenthümlichkeit

Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 284. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/304&oldid=- (Version vom 9.10.2016)