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die der Geist kommt, nach der Regel des heiligen Paulus nicht fragt, sondern den Geist sich treiben läßt; so läßt sich im Nothfall auch ein demüthiges, bescheidenes Weib durch die Noth treiben, das Wort zu reden mit freudigem Aufthun ihres Mundes, und der HErr kann den Beweis des Geistes und der Kraft dazu thun. Das lehrt unter anderem auch das Beispiel der Christiana, der Sclavin, und wen es angeht, der denke daran, und halte es nicht für Tugend, blöde zu sein, wo der HErr geredet haben will, der ohne Zweifel nicht bloß Eine Magd und Christiana mit großem Erfolg krönte, sondern uns am Tage der Garben viele der Welt verborgene Mägde zeigen kann, die mit Thränen säeten, und mit Freuden ärnten.




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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 360. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/380&oldid=- (Version vom 9.10.2016)