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LIX.
16. Dezember.
Adelheid.


 Von der ersten Jugend Adelheids und ihrer Erziehung wißen wir nichts, als daß sie die Tochter des Königs Rudolf II. von Burgund und seiner Gemahlin, Bertha, Tochter Herzog Burkhards von Schwaben war, und daß eine solche Abkunft zusammengenommen mit dem Leben, das hernach folgte, die hohe Wahrscheinlichkeit erzeugt, daß Adelheid eine vortreffliche Erziehung müße genoßen haben. Geboren im Jahre 931 wurde sie bereits 933 die verlobte Braut, im Jahre 947 aber die Gemahlin Lothars, des Königs von Italien. Ausgestattet mit großen Vorzügen des Leibes und der Seele gewann sie einen großen Einfluß auf ihren Gemahl, der jedoch bereits nach drei Jahren dahinstarb. Markgraf Berengar von Ibräa, welchem vielfach der Tod Lothars schuldgegeben wurde, ließ sich nun zum König von Italien krönen und warb für seinen Sohn Adalbert um die Hand der königlichen Wittwe. Da

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 361. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/381&oldid=- (Version vom 9.10.2016)