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IX.
16. Februar.
Juliana,
Jungfrau, Märtyrin.


 Unter Galerius Maximian wurde Juliana um des Zeugnisses Jesu Christi willen enthauptet, nachdem sie große Martern ihres Leibes überwunden hatte. Dies, und daß nach dem Zeugnisse Gregors des Großen ihr Gebein in Rom seine Ruhestätte fand, ist alles, was wir Glaubwürdiges von ihr wißen. Dennoch ist ihr Name ein berühmter im Andenken der Kirche und wir haben keinen Anstand genommen, diesen ihren Lebenslauf von kaum drei Zeilen unter die Lebensläufe der heiligen Mägde aufzunehmen, welche, wie wir glauben, den Jungfrauen unserer Zeit nicht blos zur Beschämung, sondern auch zur Nacheiferung dienen können. Es ist genug gesagt, wenn man von einem Menschenkinde spricht, daß es um Jesu Christi willen enthauptet sei, nachdem es grausame Martern um Seinetwillen erduldet. Unter

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Wilhelm Löhe: Rosen-Monate heiliger Frauen. S. G. Liesching, Stuttgart 1860, Seite 53. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Wilhelm_L%C3%B6he_-_Rosen-Monate_heiliger_Frauen.pdf/73&oldid=- (Version vom 9.10.2016)