Stelldichein

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Textdaten
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Autor: Ludwig von Hörmann
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Titel: Stelldichein
Untertitel:
aus: Die zehnte Muse. Dichtungen vom Brettl und fürs Brettl. S. 53–54
Herausgeber: Maximilian Bern
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1904
Verlag: Otto Eisner
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Erscheinungsort: Berlin
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Quelle: Commons = Google-USA*
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     Stelldichein.

Husch, husch! es kommt wer, lauf geschwind,
Dass sie uns ja nicht betreten;
Wenn Zwei im Lenze beisammen stehn,
Dann denkt man gewiss nicht, sie beten.

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Man denkt, sie machen’s den Blumen gleich,

Denn wenn sie auch sittig schweigen,
Man sieht recht gut, wie im Abendwind
Sie die Köpflein zusammenneigen.

Dann magst du wohl mit den Händen dir

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Verdecken die roten Wangen;

Man zieht sie lachend dir vom Gesicht,
Und du – stehst schambefangen.

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Drum husch! es kommt wer, lauf geschwind,
Dass sie uns ja nicht betreten;

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Wenn Zwei im Lenze beisammen stehn,

Dann denkt man gewiss nicht, sie beten.

Ludwig von Hörmann.