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Topographia Alsatiae: Wildstätt

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Topographia Germaniae
Wildstätt (heute: Willstätt)
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Wiler
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643/44, S. 68.
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Wildstätt / Wilstett / Wilstädt.

Ligt ein Meil Wegs von Straßburg / aber über Rhein / auff Germanier Boden / in der Mordnau / so man jetzt Ortenau zunennen pfleget. Gehört dem Herren Graffen von Hanau Liechtenberg. Hatte vor dem jetzigen Teutschen Krieg ein feines Schloß / und schöne Mühlen allda. Aber Anno 1632. den 20. Februarii, haben deß Obristen von Ossa Soldaten allda sehr übel gehauset / die Mühl / Schloß / und Häuser / ausser 40. angesteckt / darbey auch viel Leut ümbkommen seyn. Ward hernach noch weiters / von underschiedlichen Partheyen / und darunder / den 10. Aprilis Anno 41. vom Herren Generaln Gill de Haas, mit Accord; Anno 43. den 29. Augusti, vom Herrn General Johann de Werth; und dann Anno 45. vom Herrn General Major von Erlach / und Herrn Obrist Mosern / Commendanten zu Benfeld eingenommen. Dem Krieg der Stadt Straßburg mit ihrem Bischoff / Walthern von Geroltzeck / belägerten die Straßburger auch dieses Städtlein / so selbiger Zeit gar wol gebauet / und den Straßburgern grosser Schad darauß geschehen war; welches sie gewonnen / und zerbrochen haben / und starb gedachter Bischoff Anno 1263. noch in währender Unruh. Straßburger Chronick / Theatrum Europaeum, und Relationen.