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Topographia Bavariae: Nabburg

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Topographia Germaniae
Nabburg
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Müldorff
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main Merian 1644, S. 54.
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Nabburg /

Oder Nabbruck / wie es einer außleget / ist ein Pfaltzgräffisch Newburgisch lustiges Stättlein / ein halbe Meil von Pfreimbd / vnnd ein Meyl vom Marckt Schwarzenfeld / auff dem Weg / zwischen Eger vnnd Regenspurg / in der Höhe gelegen / so vnten ein Vorstättlein an der Nab hat / von welchem Wasser / so auß dem Fichtelberg entspringet / von Amberg auß / schiffreich ist / vnnd oberhalb Regenspurg in die Thonaw fällt / dieses Stättlein den Nahmen hat. Vnnd von diesem Fluß / so durch dieses Land laufft / vermeynt Cluverius, in antiqua Germania, daß die Inwohner thi Nabbischen seyen genandt worden / darfür die Römer thi Narischen verstanden / vnnd das Wort Nariscos darauß gemacht haben.

Martinus Boreck schreibet / in der Böhmischen Chronick / am 454. Blat / daß die Böhmen Anno 1431. vmb die Stätte in Bäyern / Napurg / Schwartzehom / Rottingen / Waldbach / Reichenbach / vnd Nittenaw; Item / Hildesheim / grossen Schaden gethan haben.

Es ist Nabburg Anno 1634. im Jenner / von den Schwedischen eingenommen / aber hernach von den Käyserischen wider erobert worden. Andreas Ratisponensis schreibet am drey vnnd siebentzigsten Blat seiner Bäyerischen Chronic / daß bey einer Meyl Wegs von hinnen das Schloß Draußnits / oder Traußnitz / gelegen / auff welchem Käyser Friedrich der Dritte gefangen gehalten worden. Als er erstlich den Nahmen nennen gehöret / soll er gesagt haben / es mag wol Draus nit heissen / ich solte nicht getrawet haben. Es gehöret solch Schloß jetzt den Edelleuthen von Sparneck / wie Doctor Wurffbein Relatione quarta folio octavo erinnert.

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