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Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae: Schwetza

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Topographia Germaniae
Schwetza (heute: Świecie)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1652, S. 47–48.
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[47]
Schwetza /

Vom Crom. Suece genennet; welcher Namen / wie Erasm. Stella erachtet / von den Schweden herkommen solle / die etwan alda ihr Gezelt auffgeschlagen. Ist ein Städtlein / und Schloß / an der Weissel / in Pommerellien / umbs Jahr 1242. oder 43. vom Hertzog Suantipolck in Hinter-Pommern erbauen. Es haben Anno 1310. die Creutzherren / das Schloß 70. Tag lang belagert / und endlich / durch Ubergab / den Polen entzogen / und Anno tausend 340. mehrers befestiget. [48] Kam Anno 1454. wider an Polen / Anno 55. abermals an den Orden / und dann Anno 1460. wiederumb an die Polen; denen dieser Ort noch der Zeit ist.

Es ligt nicht weit von Schwetz / auch an der Weissel / Sardowitz / auff einem Berge / so Hennenberger ein Dorff nennet / und darfür hält / daß das feste Schloß Sartowitz / oder Schartewitz / alda gestanden habe / auf welchem besagter Hertzog Suantipolck seinen besten Schatz und Kleinodien / verwahret hatte: Aber gleichwol / so haben die Creutzherren / durch Dieterichen von Bernheim (oder Bernsheim) / ihren Marschalck / im 1242. (oder 43.) bey Winters-Zeit / ihme solches Schloß hinweggenommen; und über 50. Pommerische von Adel / mit ihren Dienern / so sich Ritterlich gewehrt / alle darinnen nidergemacht. Es ist alda / neben andern Schätzen / auch das Haupt S. Barbarae, wie sie es darfür hielten (Cromerus sagt wol vom gantzen Cörper) gefunden / das vormals / durch eines Bäpstlichen Cardinals Schiffbruch / an den Pommerischen Strand getriben worden; welches sie dann mit nach Culm geführt / und hoch geehret haben; wie hievon Micraelius lib. 2. Pom. p. 279. berichtet.