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Topographia Hassiae: Idtstein

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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian
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Idtstein.


Schloß vnnd Stättlein / in einem Thal gelegen / vnnd schön erbawet. Hat zwar keinen Weinwachs / aber sehr gute Früchte. Ist Nassawisch-Wißbadisch / Graff Johannsen zu Nassaw Residentz / vnnd ligt in dieser Herrschafft / an der Catzenelenbogischen Gräntze / ein halbe Stund von Langen-Schwalbach / das Hauß Adolphseck / welches Käyser Adolphus gebawet hat / auff einem runden hohen Felsen / zwischen hohem wildem Gebürg / mit einem Fischweyer gantz vmbgeben; der Schloßgraben ist gantz in die Felsen eingehawen / An. 1631. ist das Schloß noch in seinem Wesen gestanden: Allda in einem Saal im Fenster noch deß Käysers Wapen / mit folgenden alten Teutschen Reimen gestanden:

Wann Sünd nicht hätte Sünden Namen /
Wolt ich mich doch der Sünden schamen.

Die Einwohner sind alle Wollenweber / allda es auch feine Mühlen vnnd Walcke gehabt / jetzunder aber ist es gar wüst / vnnd hat nurend etlich wenige Haußhaltungen allda.

[T31]
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