Topographia Hassiae: Idtstein

← Hünfeld	Idtstein	Ilmstatt →
aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian
Idstein in der Wikipedia
fertig Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Für eine seitenweise Ansicht und den Vergleich mit den zugrundegelegten Scans, klicke bitte auf die entsprechende Seitenzahl (in eckigen Klammern).

Idtstein.

Schloß vnnd Stättlein / in einem Thal gelegen / vnnd schön erbawet. Hat zwar keinen Weinwachs / aber sehr gute Früchte. Ist Nassawisch-Wißbadisch / Graff Johannsen zu Nassaw Residentz / vnnd ligt in dieser Herrschafft / an der Catzenelenbogischen Gräntze / ein halbe Stund von Langen-Schwalbach / das Hauß Adolphseck / welches Käyser Adolphus gebawet hat / auff einem runden hohen Felsen / zwischen hohem wildem Gebürg / mit einem Fischweyer gantz vmbgeben; der Schloßgraben ist gantz in die Felsen eingehawen / An. 1631. ist das Schloß noch in seinem Wesen gestanden: Allda in einem Saal im Fenster noch deß Käysers Wapen / mit folgenden alten Teutschen Reimen gestanden:

Wann Sünd nicht hätte Sünden Namen /

Wolt ich mich doch der Sünden schamen.

Die Einwohner sind alle Wollenweber / allda es auch feine Mühlen vnnd Walcke gehabt / jetzunder aber ist es gar wüst / vnnd hat nurend etlich wenige Haußhaltungen allda.

← Hünfeld

Idtstein

Ilmstatt →