Topographia Superioris Saxoniae: Schmideberg
Erscheinungsbild
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Schmideberg / Schmideburg.
Ein Stättlein deß Herren Churfürsten von Sachsen / vnder dem Ampt Wittenberg / bey der Diebischen Heyde gelegen / allda gutes Bier gesotten / vnd in die Nachbarschafft vor diesem häuffig verführet worden. Liegt zwar auff keinem Berge / ist aber mit Bergen vmbgeben: daher dann dem Stättlein / wie auch von den Schmitten / so vorhin da gewesen / der Name kommen soll. Ward / vom Philippo Melanchtone, Chalcis Saxonica genant. Hatte vor Zeiten ein Schloß / oder Burg. Dresserus sagt p. 539. seye vermuhtlich / daß das Stättlein / nach der Hussiten auß Böheimb Einfäll in diese Landschafft / seye erbawet worden. Anno 1637. ward dieses Stättlein von den Schwedischen außgeplündert / vnd verbrant.