Topographia Alsatiae: S. Ruprecht
Ein Abbtey im Brißgäu / eine reiche Abbtey / nahend Stauffen / und ein Meil Wegs von Gunterstall / im Brißgäu gelegen / so viel Früchten und Wein vor dem jetzigen Krieg gehabt / und den Jesuitern zu Freyburg eingeben worden seyn solle. Wer solches Kloster gestifftet habe / darvon ist Munsterus zu lesen. Der schreibet also: Im Brißgäu / nahe bey Stauffen ligt das Kloster S. Ruprecht / und haben es gestifft Otpertus, Rampertus und Lanfridus (die Andern nennen Ihn Leutfried /) Graffen von Habspurg. Die Brieff dieses Klosters halten inn / daß es im Jahr Christi 903. under Käyser Ludwigen dem Dridten / von Ludfrido, einem Graffen von Habspurg auffgericht sey. Aber vorhin haben Waldbrüder da gewohnet / die Ihr erste Wohnung da sollen gemacht haben under dem Käyser Phoca. Es ist ein silberreich Gebürg bey diesem Kloster / wo Leuth weren / die dem möchten Nachkommen; gleich wie auch zu Sultzberg / ein halbe Meil darvon / viel Gräben noch gesehen werden / da man Vor-Zeiten Silber gegraben hat. Siehe unden Stauffen.