Topographia Austriacarum: Metling

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Topographia Germaniae
Metling (heute: Metlika)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1679, S. 71.
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Metling / Möttling.

Zu Ende deß Untern-Crainlands / aber in desselben mittern Viertel / so etliche Windorum Marchiam, oder die Windische March / wie oben gesagt / nennen / und an dem lincken Gestade der Kulp / oder Colapis, gelegen. Wann man von Laybach auß in Croatien räiset / so kompt man hieher. Hat ein Probstey / und Teutsches Hauß allda. Die Statt solle Landsfürstlich seyn; aber das Schloß / sampt zugehöriger Herrschafft / ist der Zeit den Herren Wazen zuständig. Megiserus schreibt / daß solcher Ort Anno 1578. dem Herren von Alapi gehört habe: Der auch sagt / daß der Metlinger Wald fast rauch von spitzigen Steinen / und ungeheuer vom Gebürge; aber doch weit in der Refier herum herrlich und schöne Felder; sonderlich 2. gewaltig dicke Wäld habe / deren der eine mit schönen Castanien / und der ander mit grossen Eichbäumen / gar wol versehen seye. An. 1431. haben die Türcken gar unmenschlich / und greulich allhie gehauset. In obgedachtem 1578. Jahr seynd die Türcken / den 28. Mertzen wieder für die Statt geruckt / welche sie den 12. Aprill mit Gewalt eroberten. Aber die Windischen / und Crabatischen Bauren / so sich zu S. Baderan versamleten / schlugen sie in die Flucht.