Topographia Austriacarum: Ratenburg

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Topographia Germaniae
Ratenburg
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1679, S. 87.
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Ratenburg / Ratenburgum.

In der Lands Ordnung der Fürstl. Graffschafft Tyrol / wird diese Statt Radtemberg / von Theils Radenberg / und ins gemein Rotenburg genant; ligt zwischen Kueffstein / oder Kopffstein / und Schwatz / beym Inn / allda das Inthal anfahet / und hat ein Schloß / und Herrschafft. Und liegen unterhalb Kundl / Wergl / Windschnur / Kirchpühl / etc. alle am Inn. In dem dritten Theil der Bayrischen Chronic Brunneri, stehet am 956. Blat / daß die Statt Ratenberg am In / von Hertzog Ludwigen in Bayern / Hertzog Meinharten in Kärndten / und Grafen zu Tyrol / versetzt worden / welche seine Söhn / Ludwig / Otto / und Heinrich / obwoln das Geld darfür repraesentirt wurde / nicht wiedergeben wolten / daher vom Käiser Adolpho dem Churfürsten Rudolpho, Hertzogen in Bayern / das seinige mit Waffen zu suchen / anbefohlen worden seye. Wie aber dieser Ort (allda die Heilige Jungfrau Nortburgis gebohren worden) folgends wieder an Bayern / und dann Anno 1504. abermals an Tyrol gebracht worden / davon bey Kopffstein Bericht geschehen.