Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Brod (Mähren)

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Topographia Germaniae
Brod (heute: Uherský Brod)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 93.
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Brod / Hunnobroda.

Diese Stadt / wird zum Unterscheid deß Böhmisch- und Teutschen Brods in Böheim / Ungarisch Brod genant / weil selbige gegen den Ungarischen Gräntzen / nahend Hradisch / an dem Wasser Oslawa gelegen ist. Es gibt herumb Weinwachs / auch Sauerbrunnen / von welchen Thomas Jordanus in Comment. de aquis medicatis Moraviae, pag. 84. seqq. zu lesen; der auch pag. 56. seqq. einen sonderbahren Brunnen beym Dorff Korytna / eine starcke Meil von gedachter Stadt Brod / und beym Carpathischen Gebürg / so Mähren von Ungarn scheidet / gelegen / und den Herren von Kunovicz gehörig / beschreibet; auch pag. 110. seqq. von dem wunderlichen Brunnen handelt / welcher auff einen Stückbüchsenschuß vom Dorff Hluk (so zwischen Ostrow und Brod / auff halbem Weg gelegen / und allda seiner Zeit die gedachte Herren von Kunovicz einen stattlichen Palast gehabt haben) zu sehen; dessen Wasser / ob es wol brudelt / nie überlaufft / und gar kalt ist.