Zum Inhalt springen

Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Eyßgrub

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Eyßgrub (heute: Lednice)
<<<Vorheriger
Eulenburg
Nächster>>>
Eywanschitz
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 95.
[[| in Wikisource]]
Lednice in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[95]
Eyßgrub / Böhmisch Lednice.

Eine Stadt an den Oesterreichischen Gräntzen gelegen / so Fürst Carln von Liechtenstein zum Herrn hat. Es gibt ziemlichen Weinwachs herum; und ligt nahend bey Eyßgrub / ein andere Stadt / Feldsburg genant / welche Comenius allbereit auff den Oesterreichischen Boden setzet. Wird zwar / so viel wir in den neulichsten Schrifften finden / zu Eyßgrub gezogen / dahin sie vielleicht / ob sie schon in Oesterreich gelegen / gehören mag; wie dann Carolus Carafa, in seiner Germania sacra restaurata, sagt / daß dieser Ort / den er Veldsberg nennet / dem Fürst Carln von Liechtenstein zuständig seye; welcher / nachdem er Anno 1627. den 12. Hornung / zu Prag an einem Catharr gestorben / nach Troppau / und von dannen auff besagtes Eyßgrub in Mähren / geführet worden ist; wie der neue Meteranus lib. 44. berichtet. Die Böhmen heissens Waltice. Anno 1623. hat sich Bethlehem Gabor Feldsburg und Preßnitz bemächtiget.