Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Schlackenwerd
Ein Städtlein / welches vor etlich hundert Jahren / Herr Schlacko von Risenberg gebauet haben solle / wie Bruschius in Beschreibung deß Fichtelbergs meldet: zu dessen Zeiten / umms Jahr 1542. dieser Ort Herrn Caspar Schlicken zugehört; dessen Vorfahren einem / nemlich Herrn Caspar Schlicken / solchen / sammt der Herrschafft Stein / Käiser Sigismund verehret hat. Die Böhmen nennen diß Städtlein Wostrow / und das Wasser / so dardurch fleußt / Wesseritz / das zwischen Carlsbad und Engelshauß / oder Angelskahora / in die Eger fällt. Anno 1631. im Christmonat ist Schlackenwerd vom Churfürsten zu Sachsen eingenommen worden. Soll einen trefflichen neu-erbauten Lust-Garten da haben / darauff in die 60. tausend Reichsthaler verwendet worden seyn sollen. Weme aber dieser Ort der Zeit gehörig / ist uns nicht eigendlich wissend.
[T21]