Topographia Braunschweig Lüneburg: Harste

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Topographia Germaniae
Harste
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 104.
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Harste.

Ist ein vornehmes Fürstlich Calenbergisches Ampthauß / im Lande oder Fürstenthumb Göttingen / über Wald / vnd an der Leina / ligt zwischen den Stätten Göttingen vnd Hardegsen; Soll von Juncker Ludwigen dem IV. eines vornehmen Adelichen Geschlechts der von Rostorp / nach dem Sie in einer Fehde mit der Statt Göttingen / ihr Schloß Rostorp verlohren / bey dem Wasser die Harst genant / gebawet seyn / vnd wird jetzo solch Gebäwde noch das alte Hauß genennet. Nach dem aber die Gebäwde daselbst / vff Abgang der von Rostorp / bey den vielen Kriegen desolat worden / ist nachgehends / bey Lebzeiten Hertzog Erichs deß Jüngern / durch Ludolff von Bortfeld daselbst wieder gebawet worden / vnd an das Fürstl. Hauß Braunschweig Lüneburg / benebenst andern Rostorpischen Gütern verfallen / wie bey dem Hause vnd Statt Hardegsen gemeldet.

Der Ackerbaw / vnd was zu vollkommener Haußhaltung gehörig / ist dieses Orts fruchtbar vnd außträglich. Dahero auch rund vmb dieses Ampthauß herumb viele schöne Dörffer hart an einander ligen / vnd zu sehen seyn.

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