Topographia Circuli Burgundici: Avesnes

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Topographia Germaniae
Avesnes (heute: Avesnes-sur-Helpe)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 197–198.
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[197] Avesnes, Avesnia, Avenna, Ein stattliches / und sehr vestes Stättlein / an dem Wässerlein Gepre / in Hennegöw / so Graffschaffts Titul haben solle. Gehörte vorhin dem Hertzog von Arschot; weiln es aber an den Grentzen Franckreichs gelegen / und also eines mächtigern Herrns Schutz bedörfftig ist / so hat der [198] König in Spanien / dem Hertzogen / andere Güter darfür gegeben. Sihe G. Braun part. 3. und Ens pag. 85. Von hinnen ist der sehr tapffere Kriegs-Obriste / und deß Hertzog Heinrichen / deß Ersten zu Brabant Marschalck / in dem Krieg wider den Saladinum, Jacobus, zugenannt Avennensis, bürtig gewesen / der Anno 1291. bey Assur / als er eine grosse Menge der Barbarischen Leute erlegt hatte / glorwürdig umbkommen ist. Sihe Guil. Neubrigensem libr. 4. rer. Anglicar. cap. 21. Neben diesem Stättlein ist die Priorey Fescau / oder Fisciacum.

Ludovicus Guicciardinus setzet noch ein anders Avenna, Comitis zugenannt / oder Avenes le Comte, in Artois / und 4. Meilen von Atrecht gelegen / so ein vornehmer Fleck / der seine Freyheiten / und Jahrmärckt habe.