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Topographia Circuli Burgundici: Clervaux

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Topographia Germaniae
Clervaux (heute: Clerval)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 265–266.
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[265] Clervaux, Clereval / Clara vallis, ein Stättlein an der Dub / 4. Meilen von Mümpelgart / und in der Graffschafft Burgund / und unter derselben Hohen Obrigkeit gelegen; sonsten aber dem Hause Würtemberg / zur Graffschafft Mümpelgart noch neulich gehörig gewesen; deßwegen auch dieser Ort in der Topographia Alsatiae einkommen; und im Eingang selbigen Tractats / in Beschreibung der Graffschafft Mümpelgart / vermeldet worden / was es für ein gelegenheit mit diesem Stättlein / [266] und Herrschafft; wie auch mit den Herrschafften Granges, und Passavant (so ingleichem in der Graffschafft Burgund / und unter derselben Souverainetè) habe. Und ist hievon insonderheit die Relatio Controvers. inter Principem Albertum et Isabellam, ex una; ac Würtenberg. Duces ex altera parte, jura Superioritatis in Comitatu Mompelgard. concernentia, zu lesen. P. Merula schreibet / es seye dieses Clervaux Anno 1533. elendiglich abgebronnen. Anno 1645. im Jenner / war ein sehr ungestümer Wind allda / daß davon viel Häuser eingefallen seyn.

Es ist auch noch ein anders Clervaux, oder Claravallis, in dieser Graffschafft Burgund / an dem Fluß Dain, oder Dano, zwischen Sorlin, und S. Claude, gegen dem Savoyerland / gelegen / dessen Stättleins Einwohner sich auff das Wollenwerck und Tuchmachen legen / wie gedachter Merula schreibet. Hat ein Carmeliten-Closter / wie Cognatus berichtet. Und dieser Ort wird eben das Clarevall seyn / so die Weymarischen Anno 1637. den 28. Junii einbekommen / allda zwischen den Teutschen und Frantzosen / weil man die Teutschen nicht einlassen wollen / ein gefährlicher Alarm entstanden.