Topographia Circuli Burgundici: Marienburg

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Topographia Germaniae
Marienburg (heute: Mariembourg)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 210.
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[210] Marienburg. Ein Städtlein 4. Meilen von Chimay, und 11. von Bergen gelegen / so heutigs tags nicht allein wegen seines Lagers / zwischen der Blanca, oder Biancha, und Nera, sondern auch der vesten Wercke halber für unüberwindlich gehalten wird. Die Königin Maria auß Ungarn / Käyser Carls deß V. Schwester / und Regentin in den Niederlanden / hat solches Städtlein / auf seinen / des Käysers Befelch / Anno 1642. erbauet / so nach ihr also genannt worden. Darauff es Anno 1554. die Frantzosen / mehr auß Zagheit der Besatzung / als durch Gewalt / erobert; von denen aber solches Anno 1559. in der Friedens-Handlung / der König auß Spanien wieder bekommen hat: Sihe Georg. Braun im 3. Theil seines Städtbuchs. Aubertus Miraeus in Fastis Belgicis, p. 493. schreibet / daß nicht weit von Marienburg / und 2. Meil von der Stadt Giuet, an den Gräntzen des Stiffts Lüttich / zu Molhan / ein Canonisch Stifft seye / so den H. Elmerum, Bischoffen / und Beichtiger / dessen Gebeine allda auffbehalten werden / zum Patronen habe.