Topographia Circuli Burgundici: Orgelet

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Topographia Germaniae
Orgelet
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 276.
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[276] Orgelet, Orgeletum, Orgelium, ein schöne Handels- und Gewerb-Statt / deren ein Theil / sampt dem Schloß / in der Höhe; der andere aber in der Ebne und an den Wurtzeln deß Hügels / gelegen. Man macht da viel Tuchs; das Land aber herumb hat viel Hügel / und Felsen; und ist daher / wegen seiner Vnfruchtbarkeit / ein Sprichwort / daß man allhie finde / Felder ohne Graß / Flüß ohne Fisch / Berg ohne Holtz; und einen solchen guten Lufft / sonderlich auff den offentlichen Platz / umb die Zeit / wann die Sonn will untergehen / daß wann einer von einem stattlichen banquet, oder Mahlzeit / auffstehe / und dahin spatzieren gehe / ihme der Lust zu essen / in einer halben Stunde / wieder komme: wie von dieser Grentz-Sait im Gebürg / Cognatus, und Merula, wie auch Gollusius, in seinen Memoires historiques de la Repub. Sequanoise, lib. 2. cap. 21. fol. 93. zu lesen. Der Dennemärcker Orgier, gewester Pair, oder Mit-Regent in Franckreich / so seiner Thaten halben berühmt / soll erstlich da ein Schloß / Mont-Ogier genant / so jetzt ruinirt / erbawet haben / darzu hernach die Statt kommen.