Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae: Ascherade

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Topographia Germaniae
Ascherade (heute: Aizkraukle)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1652, S. 9.
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Ascherade / Ascerade / Ascherod / Ascerode /

So Paulus Oderborn / im Leben Iohannis Basilidis, Großfürstens in der Moscau / eine Liffländische Stadt / so die Moschkowiter An. 1577. einbekommen hetten / nennet. Andere heissens ein Hauß / so / sampt Linward / Purckel / und Salis / die Polen Anno 1581. erlangt. In dem Atlante Iansonii stehet also: Lenvarden ein Schloß / ligt 4. Meil von Kerckholm / von dannen 4. Meilen biß nach Ascerode / oder Aschered / da die Moschkowiter allezeit vergeblich angesetzt. Nitaw / Sesvegen / Georgenburck / Lewborg / Rossiten / Lujen / Luden / Nevenhul / seynd bemauerte Schlösser / ohne Städte. Dunenborg / ein überauß festes Schloß / zwischen den zween Flüssen Dubenau / und Indrica / an der Duna. Segevalt ist ein Schloß vnd Stadt / darzu Lewburg / Nitau / Georgenburg / und Choen / gehören. Aries ist ein Schloß. Wolmer ein Schloß und Stadt / und Hermes ein Schloß 4. Meilen von Pernau / und Felin. Das Schloß Marienburg haben die Moscowiter in Besitz. Biß daher der Atlas. Es muß aber dieses Ascerode / oder Ascherade / an der Duna gelegen / alt seyn / weilen dieses Orts albereit in der Histori deß dritten Bischoffs zu Riga / Alberti gedacht wird.