Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae: Grimmen

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Topographia Germaniae
Grimmen
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1652, S. 61–62.
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Grimmen /

Ist ein alte Pommerische Stadt / sub latit. 54. 18. et longitud. 37. 45. war schon zu der Lutitier Zeiten im Flor / und An. 1190. in eine Maur gezogen. Vor Zeiten ist ein Jungfrau-Closter alhie gewesen. Der Synodus dieses Orth bestehet in 19. Pfarren / unter dem Schwerinischen Bisthumb. Wie er dann gegen Mechelburger Land / zwischen Tribesees / und Gripswalden ligt. Hält 3. Märckt / auff Misericordias, Sontags nach Mariae Himmelfarth / und auf den Tag Elisabeth. [62] In dem 1350. Jahr ward Grimmen von den Hertzogen von Mechelnburg / und dann wieder von Pommern eingenommen. Und weil einer von den Burgern den Mechelburgern das Schloß nicht alsobalden übergeben wollen / ist er mit Feur verbrandt worden. Hernach nahm Fürst Nickel zur Werle Grimmen hinweg; so aber die Pommerische Fürsten in Anno 1354. wieder eroberten. Es muste auch dieser Orth / in den vorigen Jahren / wegen der Mechelburger viel außstehen. Und hat noch vorhero Fürst Jaromar auß Rügen / mit Hülff der Dänen / der drey Landschafften / Barth / Grimmen / und Tribesees / die den Rugianern vor etlichen Jahren / von den Pommern entzogen waren / sich bemächtigt / und sie wieder zu seiner Bottmässigkeit gebracht; wie von diesem allem Micraelius im 2. 3. und 6. Buch seines Pommerlandes / zu lesen.