Topographia Hassiae: Assenheim

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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian
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Assenheim.


Assenheim / ist ein altes Stättlein / vnd hat seiner Antiquitet viel Zeugnußen / also dz dafür gehalten wird / es auch noch zurück in paganismum reichet / wie das genandte Steinhauß auff dem Marckt / oder Strassen / vnd sonderlich der grosse hohe dicke antiquitet. Thurn außweiset / welcher Thurn wol dem Lug ins Land / oder Solothurn / oder sonsten fast nachöhmet / wie die Gestalt vnd Ehnlichkeit außweiset. Bey den Zeiten der Tempel-Herren ist es ein feiner vester Orth gewesen / vnd der Tempel bey dem Thurn / dessen Stück noch stehet / ist wol zu sehen / als ein recht Antiquitet. Das Wasser Nidd gehet fast vmb das Castrum vnd Stättlein herumb. Bey der Ober-Pforten siehet man daß es ein wolverwahrter Orth gewesen / dann das Wasser rings vmbher gangen / mit auffziehenden Brücken verwahrt. Es hat ein trefflich Fruchtland / vnd ist quasi meditullium Wetteraviae: Hat einen trefflichen Weinwachs in vnterschiedenen Bergen: Gut Almey / Weyde / vnd zimlich Wiesen: Auch hat es gute Beholtzung auß dreyen Wälden / Langhard / Auwen / vnd Hanaw genandt. Vnd ob es wol dreyer Herrn Bottmässigkeit vnterworffen / Isenburg / Solms / vnd Hanaw / so ist es doch nicht schuldig Frondienst zu thun. Es hat dieses Stättlein vnd Burgeschafft ein gute Fischerey von dem grossen Steg vnd Güldenen Badden (also genant) an / biß an die Mühl / dabey sich die Burgerey wolbefindet.

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