Topographia Hassiae: Büdingen
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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian | ||
Büdingen in der Wikipedia | ||
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Es ist Büdingen die Hauptstatt der
Graffschafft Ober-Isenburg / an dem
Fluß Seme gelegen / in deren ansehnlichem
Schloß die Graffen meistentheils ihr
Hoffhaltung angestellet haben. Der Boden
herumb trägt zum theil auff den Hügeln
Wein; zum theil in den Gärten gute
Küchenspeise. Hat auch ein feine Viehweyd.
Wie von diesem der 6. Tomus Theatri
Urbium G. Brauns, vnnd der 3. Theil
Theatri Europaei zu lesen. Bey dieser
Statt in einem Acker gibt es viel Krottenstein /
so äusserlich vnd innerlich das Gifft
abtreiben. Haben ein schöne Signaturam
bufonis, gleich wie die Naterzungen in
Malta sondere Signaturen haben.
Auff nächstem Reichstage seyn / durch Gesandten erschienen / Herr Wilhelm Otto / Johann Ludwig / Johann Ernst / vnnd Ludwig Arnold / allerseits Graffen zu Ysenburg / vnd Büdingen. Der Reichs Anschlag / wegen dieser Obern Graffschafft Ysenburg / (dann die vndere zum Chur-Rheinischen Craisse gehörig) Monatlich einfach ist. 6. zu Pferde. 24. zu Fuß / oder 168. flor. daran / zu Befriedigung der Schwedischen / vermög der deß Jahrs 1650. zu Nürnberg gemachten Außtheilung / Hessen Darmbstatt 28. vnd die Graffen von Ysenburg 140. fl. geben haben. Zu Vnderhaltung deß Cammergerichts zu Speyer hat diese Graffschafft Ober-Isenburg / vnd Büdigen vorhin Jährlich geben 21. fl. den Thaler zu 69. Kr. gerechnet. Nach dem erhöchten Anschlag aber solle Sie / wie ich gelesen / jetzt 35. fl. geben; darfür Einer 42. setzet.
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