Topographia Hassiae: Pfedersheim
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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian | ||
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Ein Stättlein / ein Meilwegs von Wormbs / gegen dem Gebürg / vnd in der Vndern Pfaltz gelegen / vnnd wegen deß herrlichen Weins / so allda wächßt / weit berühmbt. Hat vorhin ChurMäyntz zugestanden; ist aber vnder Churfürst Friderico I. Pfaltzgrafen / in dem Krieg / den Er mit Meyntz / Zweybrücken / etlichen Grafen / vnnd andern / geführt / darzu sich die im Ringgöw auch geschlagen / Anno 1460. eingenommen / außgeplündert / viel darinn Edel / vnnd Vn-Edel / erschlagen / vnd etliche Grafen (so vom Trithemio in Chron. Sponheim. erzehlet werden) / neben vielen andern gefangen: vnd folgents solch Stättlein von ChurMeyntz / dem Pfaltzgrafen / Pfandtsweise / vor den Kriegsvncosten / gelassen worden. Vnnd stehet in einer geschriebnen Verzeichnuß / daß für die 9. tausent gulden / so die Ringgöwer für den Zug schuldig waren / dieser Orth jhme Pfaltzgrafen eingegeben worden seye. Welches der Scribent / sonders Zweiffels / auß besagts Trithemii Büchlein de rebus gestis Friderici Palatini genommen / welcher am 34. Blat / der Heydelbergischen edition, de Anno 1602. in 4. dieses schreibet / vnd sagt / daß die Ringaugienses die dem Pfaltzgrafen / als Pedersheim / (dann also nennt er diß Stättlein) eingenommen ward / versprochene 9. tausent damals / als zwischen den beeden streitigen Ertzbischoffen zu Mäyntz Adolpho, vnd Diethero, (welchem letzten Er der Pfaltzgraf Churfürst beygestanden) Fried gemacht worden / noch nicht erlegt gehabt / daher jhme dieses Pedersheim / als ein Pfandtschilling / darfür geblieben; vnd seyen jhme Pfaltzgrafen für die jetzige Kriegsvncosten tausent Gulden järlich Zinses auf dem Zoll zu Ernfels / vnnd 20. tausent Gulden / so man aber wider lösen könne / bey solcher pacification, auch assignirt worden.
Anmerkungen (Wikisource)
- ↑ Vorlage: Pfedersheiin
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