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Topographia Sueviae: Entringen

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Topographia Germaniae
Entringen
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Erbach
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1643, S. 68–69.
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[68]
Entringen.

Ein grosses Dorff / auff eine starcke halbe Meil von Tübingen gelegen / davon nit weit das Schloß HohenEntringen zu sehen / auß welchem man vor Jahren / durch ein Hölin / oder Gang vnder der Erden / hat gehen können / so aber folgends verstopfft worden / daß auch die Liechter darinnen nicht gebrandt haben / mit welchem einer hindurch zu kommen vermeint hat / sondern erlöscht seyn / wann man fortgangen; ist auch ein forchtsamer Hall gehört worden / wann man etwas weiter hinein kommen ist: Wie abermals Crusius part 3. lib. 4. Annal. c. 8. fol. 288. saget / vnd lib. paral. rer. Suevic. c. u. f. 43. schreibet / daß auff solchem Schloß / vmbs Jahr [69] 1417. fünff vom Adel / mit jhren Weibern gewohnt / so hundert Kinder erzeugt haben. Vnd im 22. Cap. am 90. Blat / meldet er / daß hohen Entringen / seiner Zeit / denen von von Gyltlingen gehört habe: Daselbst er ein mehrers von disem Ort hat; auch im gedachtem 11. Capittel sagt / daß in deß gemeldten Dorffs Entringen Höhe / ein altes / vnnd bawfälliges Hauß / Graneck genant / damaln gewesen / so auch die von Gyltlingen bewohnet hätten.